BW Förderung: Varta und Fraunhofer entwickeln Heimspeicher bis 2028

BW Förderung für Varta Heimspeicher durch Fraunhofer bis 2028

Das Land Baden-Württemberg fördert ein zukunftsweisendes Forschungsprojekt des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und des Batterieherstellers Varta AG mit 1,2 Millionen Euro. Die Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sollen die Entwicklung und Produktion von Heimspeichern für Photovoltaikanlagen entscheidend voranbringen. Ziel ist es, die Effizienz in der Fertigung zu steigern und die Kosten für Endverbraucher zu senken.

Förderung zur Stärkung der Energiewende und lokalen Produktion in BW

Die Landesregierung unterstreicht mit dieser Förderung die strategische Bedeutung von Energiespeichertechnologien für das Gelingen der Energiewende. Die Initiative soll die lokale Produktion von Batteriespeichern in Baden-Württemberg stärken und damit die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten reduzieren. Das Bundesland, das bereits bei der Installation von Solaranlagen eine führende Rolle einnimmt, wie aktuelle Solar-News aus Baden-Württemberg zeigen, setzt damit einen weiteren wichtigen Impuls.

Energieministerin Thekla Walker betonte die Notwendigkeit der Maßnahme:
„Für die Energiewende benötigen wir Speicher. Langfristig müssen wir mit Speichern erneuerbare Energien wie Sonne und Wind in unser Energiesystem integrieren. Deshalb ist es entscheidend, dass Speicher für Bürgerinnen und Bürger verfügbar, kostengünstig und klimafreundlich hergestellt werden. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir die Entwicklung von Heimspeichern durch das Fraunhofer Institut und die Firma Varta aus EFRE-Mitteln unterstützen können. Damit stärken wir die lokale Produktion und bieten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihren eigenen Strom lokal und nachhaltig zu speichern.“

Varta Heimspeicher Projekt: Effizienzsteigerung mit Fraunhofer im Fokus (bis 2028)

Das bis Ende 2028 laufende Kooperationsprojekt zwischen Varta und dem Fraunhofer ISE zielt darauf ab, die Produktionsprozesse für stationäre Batteriespeicher grundlegend zu optimieren. Im Kern geht es darum, Fertigungskosten zu senken, um die Anschaffung solcher Systeme für private Haushalte attraktiver zu machen. Ein effizienterer und kostengünstiger Photovoltaik Speicher ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage und erhöht den Eigenverbrauchsanteil des selbst erzeugten Stroms erheblich.

Neben der Kostensenkung steht die Steigerung der technischen Effizienz der Batterien im Fokus der Forschung. Verbesserungen bei der Lebensdauer und Speicherkapazität sollen die Systeme langlebiger und leistungsfähiger machen. Dies macht moderne PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets zu einer immer rentableren Investition für Hausbesitzer, die ihre Energieunabhängigkeit erhöhen und zur Netzstabilität beitragen möchten.

Hintergrund: EFRE-Förderung für Heimspeicher in Baden-Württemberg

Die Finanzierung des Projekts erfolgt über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), ein zentrales Instrument der EU-Struktur- und Investitionspolitik. In der Förderperiode von 2021 bis 2027 stehen Baden-Württemberg insgesamt 272 Millionen Euro zur Verfügung, um Innovation, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Die Investition in Batterietechnologien wird als wichtiger Baustein für die europäische Energiewende und den Klimaschutz angesehen.

Diese gezielte Förderung kommt zu einer Zeit, in der Fachkreise seit Längerem eine umfassendere strategische Speicherintegration für Photovoltaik in Baden-Württemberg fordern. Während Forschungsprojekte wie dieses wichtige Impulse setzen, bleibt die stabile Förderung für private Kleinanlagen ein zentrales Thema der Energiedebatte, insbesondere vor dem Hintergrund der Diskussionen um einen möglichen Förderstopp für kleine Solaranlagen. Die Initiative in Baden-Württemberg ist Teil eines bundesweiten Trends, bei dem auch andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen gezielte Förderprogramme auflegen, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Das Projekt von Varta und dem Fraunhofer ISE ist somit ein wichtiges Beispiel dafür, wie öffentliche Mittel die technologische Entwicklung fördern und gleichzeitig die lokale Wirtschaft für die Herausforderungen der Energiewende rüsten können.

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