Berlin: Attraktive Förderung für Solaranlagen bis 2025 beschlossen

Solaranlagen Berlin: Neues Förderprogramm 2025 für 11.800 Anlagen

Die Hauptstadt baut ihre Vorreiterrolle im Bereich der Solarenergie weiter aus. Mit dem neu verabschiedeten Solarpaket II, Teil des Förderprogramms SolarPLUS, will der Berliner Senat den Zubau von Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden massiv beschleunigen. Im Zeitraum von September 2024 bis September 2025 sollen insgesamt 11.800 Solaranlagen gefördert werden. Diese Maßnahme ist ein zentraler Baustein des „Masterplan SolarCity“, der vorsieht, bis 2035 ein Viertel des Berliner Strombedarfs durch Solarenergie zu decken.

Erhöhte Fördersumme für Solaranlagen in Berlin: So stellen Sie den Antrag

Um den Anreiz für private Investitionen zu stärken, hat der Senat eine wesentliche Anpassung der Förderkonditionen beschlossen: Die Fördersumme wird um 50 Prozent angehoben. Eigentümer von Wohngebäuden können fortan einen Zuschuss von bis zu 1.500 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) installierter Leistung erhalten. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber den bisherigen Sätzen dar und soll die Investitionsentscheidung erleichtern.

Die Beantragung der Mittel wurde bewusst unbürokratisch gestaltet. Ab dem 1. September 2024 können Förderanträge online über das Portal der Investitionsbank Berlin (IBB) eingereicht werden. Die Vergabe der Zuschüsse erfolgt nach dem Windhundprinzip („First come, first served“). Interessenten wird daher empfohlen, ihre Unterlagen frühzeitig vorzubereiten, um von den Mitteln profitieren zu können.

Solaranlagen Förderung für PV-Anlagen bis 10 kWp in Berlin

Im Fokus des Solarpakets II stehen Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu 10 kWp, eine typische Größe für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Förderung deckt bis zu 25 Prozent der förderfähigen Investitionskosten, wobei der Maximalbetrag von 1.500 Euro pro kWp nicht überschritten wird. Solche Anlagen, die oft als PV-Anlagen mit Speicher und Montagesets angeboten werden, werden damit für eine breitere Bevölkerungsschicht finanziell zugänglich.

Ein besonderer Vorteil des Programms ist die Anerkennung von Eigenleistungen. Hauseigentümer, die bei der Montage der Anlage selbst Hand anlegen, können den Wert ihrer Arbeitsleistung anrechnen lassen. Diese Regelung honoriert Eigeninitiative und kann die Gesamtkosten für das Projekt weiter reduzieren.

Solaranlagen in Berlin: Förderung für Mieter und Vermieter

Das Förderprogramm richtet sich explizit auch an Mieterinnen und Mieter sowie an Vermieter. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Energiewende auch im urbanen, von Mietwohnungen geprägten Raum voranzutreiben. Mieter können Zuschüsse für die Installation von steckerfertigen Solargeräten, sogenannten Balkonkraftwerken, beantragen und so ihre Stromkosten direkt senken. Ob einfache Balkonkraftwerke ohne Speicher zur Deckung der Grundlast oder fortschrittlichere Systeme mit Speicher zur Optimierung des Eigenverbrauchs – die Förderung senkt die Einstiegshürde erheblich.

Für Vermieter schafft die erhöhte Fördersumme einen starken Anreiz, in Solaranlagen auf ihren Mietshäusern zu investieren. Neben der Möglichkeit, Mieterstrommodelle anzubieten und so die Nebenkosten für ihre Mieter zu senken, steigern sie den Wert ihrer Immobilie und tragen aktiv zum Klimaschutz bei.

Solaranlagen Berlin: Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende der Hauptstadt

Das Solarpaket II ist ein weiterer konsequenter Schritt zur Erreichung der ambitionierten Berliner Klimaziele. Die Hauptstadt hat sich seit der Einführung der Solarpflicht im Januar 2023 zu einem Spitzenreiter beim Solarausbau in Deutschland entwickelt. Die Zahl der installierten Anlagen ist seither stark angestiegen und bestätigt den Erfolg der landeseigenen Strategie.

Mit der Förderung von weiteren 11.800 Anlagen wird der Ausbau erneuerbarer Energien weiter beschleunigt und ein signifikanter Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen geleistet. Die Kombination aus attraktiven Zuschüssen und einem vereinfachten Antragsverfahren soll sicherstellen, dass das Potenzial auf den Dächern und an den Balkonen der Stadt bestmöglich genutzt wird, um die Energiewende in Berlin voranzutreiben.

Haftungsausschluss / Disclaimer: Die hier veröffentlichten Informationen stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen. Photovoltaik.info übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Inhalte. Sollten Sie falsche oder irreführende Informationen entdecken, kontaktieren Sie uns bitte, damit wir diese überprüfen und gegebenenfalls korrigieren können.
Teile diesen Beitrag