Bayernwerk und MaxSolar: Netzdienliche Speicherlösungen für Bayern

MaxSolar und Bayernwerk: Kooperation für netzdienliche Speicherlösungen

Das Photovoltaikunternehmen MaxSolar GmbH und der Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH haben eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung von netzdienlichen Speicherlösungen in Bayern unterzeichnet. Das Ziel ist die Installation von großen Batteriespeichern an strategisch wichtigen Punkten im Stromnetz, um die Integration erneuerbarer Energien zu beschleunigen und die Netzstabilität zu erhöhen. Dieses Vorhaben markiert einen wichtigen Meilenstein, da im Osten Bayerns erstmals ein solcher Speicher bei einem Verteilnetzbetreiber in Deutschland umgesetzt wird.

Bayernwerk & MaxSolar: Gemeinsame Entwicklung von Speicherlösungen

Die Vereinbarung zwischen MaxSolar und der Bayernwerk Netz GmbH legt den Grundstein für den gezielten Ausbau von Batterie-Energiespeichersystemen (BESS) in der Region. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird MaxSolar, unterstützt durch eine vertiefte strategische Partnerschaft mit Greenvolt Power, seine Expertise in der Projektentwicklung einbringen. Bayernwerk stellt als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Bayern die notwendige Infrastruktur und das netztechnische Know-how zur Verfügung.

Hauptziel ist es, große Batteriespeicher im Hoch- und Mittelspannungsnetz von Bayernwerk zu errichten, vornehmlich in der Nähe von Umspannwerken. Diese Standorte sind entscheidende Knotenpunkte für die Stabilität des Stromnetzes. Die Speicher sollen überschüssige Energie aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen aufnehmen und bei Bedarf wieder ins Netz abgeben. So wird die schwankende Erzeugung erneuerbarer Energien ausgeglichen und das Stromnetz entlastet.

Netzdienliche Speicherlösungen optimal nutzen

Die Partner werden gemeinsam geeignete Standorte identifizieren, an denen der Bedarf an Netzentlastung am größten ist. Die Speicherlösungen sind darauf ausgelegt, „netzdienlich“ zu arbeiten. Das bedeutet, sie reagieren flexibel auf die Anforderungen des Stromnetzes: In Zeiten hoher Sonneneinstrahlung oder starken Windes, wenn mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, laden die Batterien. In Phasen hoher Nachfrage oder geringer Erzeugung, etwa in den Abendstunden, speisen sie die gespeicherte Energie wieder ein.

Diese intelligente Steuerung ist essenziell, um die Netzfrequenz stabil zu halten und kostspielige Netzausbaumaßnahmen zu reduzieren. Im Grunde funktioniert dies im großen Maßstab ähnlich wie ein Photovoltaik Energiemanagementsystem im Eigenheim, das den Eigenverbrauch von Solarstrom optimiert und den Speicher intelligent steuert. Die Fähigkeit, Erzeugungsspitzen zu kappen und Verbrauchslasten zu verschieben, macht die Batteriespeicher zu einem Schlüsselelement für ein flexibles und widerstandsfähiges Energiesystem der Zukunft.

Vorteile der MaxSolar-Bayernwerk Kooperation für die Energiewende

Die Zusammenarbeit von MaxSolar und Bayernwerk liefert einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende in Bayern und darüber hinaus. Durch den Ausbau von Speicherkapazitäten kann ein weitaus höherer Anteil erneuerbarer Energien sicher in das Netz integriert werden, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert und die Klimaziele unterstützt.

Die erhöhte Netzstabilität sorgt für eine zuverlässigere Stromversorgung für alle Verbraucher. Während Großprojekte wie dieses das übergeordnete Netz stabilisieren, können auch Privatpersonen einen Beitrag leisten. Die Entscheidung für Stromspeicher und Batteriesysteme im eigenen Zuhause erhöht die persönliche Autarkie und entlastet ebenfalls das lokale Netz. Für die meisten Haushalte in Deutschland bleibt dabei eine netzgekoppelte Anlage die wirtschaftlichste Lösung, wie ein Kostenvergleich zwischen Netzanschluss und Inselsystem verdeutlicht.

Die Technologie ist mittlerweile für viele zugänglich: Hausbesitzer können auf komplette PV-Anlagen mit Speicher setzen, während für Mieter Balkonkraftwerke mit Speicher eine interessante Option darstellen. Die Kooperation zwischen MaxSolar und Bayernwerk ist somit ein wegweisendes Beispiel, wie die Zusammenarbeit von Industrie und Netzbetreibern die Energiewende auf allen Ebenen voranbringen kann.

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