Bayerns Führungsposition beim Ausbau von PV Freiflächenanlagen
Der Ausbau von Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlagen in Deutschland verzeichnet weiterhin ein starkes Wachstum. Im ersten Halbjahr 2024 wurde mit 1,45 Gigawatt (GW) neu installierter Leistung ein neuer Rekord erreicht, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) bekannt gab. Bayern nimmt mit einer Zubauleistung von 309 Megawatt (MW) die Spitzenposition ein.
Bayern als Spitzenreiter: Förderung für PV-Ausbau
Bayern hat seine Position als führendes Bundesland beim Ausbau von PV-Freiflächenanlagen weiter gefestigt. Die im ersten Halbjahr 2024 installierten 309 MW tragen maßgeblich zum bundesweiten Zubau von 1,45 GW bei. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung Bayerns für die Energiewende in Deutschland. Projekte wie der neue Solarpark Energiekontor Königsfeld (Bayern) tragen dazu bei, die regionale Energieversorgung langfristig zu sichern. Die Energiekontor AG wird diesen Solarpark für die nächsten 25 Jahre im Eigenbetrieb führen.
Bundesweite Fortschritte beim Ausbau von PV-Freiflächenanlagen
Neben Bayern verzeichnen auch andere Bundesländer beachtliche Zuwächse bei der Installation von PV-Freiflächenanlagen. Niedersachsen folgt mit 280 MW installierter Leistung, gefolgt von Brandenburg mit 180 MW. Sachsen-Anhalt (150 MW), Nordrhein-Westfalen (130 MW) und Sachsen (120 MW) tragen ebenfalls erheblich zum bundesweiten Ausbau bei. Baden-Württemberg (108 MW), Hessen (98 MW) und Thüringen (69 MW) komplettieren die Liste der Bundesländer mit nennenswerten Zubauzahlen. Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein installierten jeweils 50 MW.
Im Vergleich dazu verzeichneten das Saarland (9 MW) und Hamburg (7 MW) geringere Zubauzahlen. Berlin und Bremen meldeten keinen Zubau, was auf die begrenzten Flächenressourcen in urbanen Gebieten zurückzuführen ist.
Es ist erwähnenswert, dass auch in Niedersachsen der Photovoltaik-Ausbau forciert wird, wobei die Förderung im Jahr 2025 neue Dimensionen erreichen soll. Vattenfall treibt beispielsweise den Photovoltaik-Ausbau an Wasserkraftwerken in Niedersachsen voran, wobei die jüngste Installation am Wasserkraftwerk in Westercelle erfolgte.
PV Freiflächenanlagen: Zukünftige Entwicklungen und PPAs
Der BSW prognostiziert, dass der Zubau von PV-Freiflächenanlagen in Deutschland bis Ende 2024 auf über 3 GW ansteigen wird. Ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung sind Power Purchase Agreements (PPAs), die bereits rund 12 % der installierten PV-Freiflächenanlagen ausmachen. PPAs sind langfristige Stromabnahmeverträge, die Investoren Planungssicherheit bieten und die Integration erneuerbarer Energien in den Energiemarkt fördern.
Auch für Hausbesitzer und Mieter in Deutschland gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen. Neben klassischen PV-Anlagen-Sets mit Speicher und Montagesets erfreuen sich auch Balkonkraftwerke großer Beliebtheit. Diese sind sowohl mit als auch ohne Speicher erhältlich und ermöglichen es auch Mietern, einen Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu leisten.